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Krankenhaus Düren
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Das Zentrum für Infektiologie und Krankenhaushygiene am Krankenhaus Düren

In Deutschland kommt es jährlich bei 500.000 Patienten im Krankenhaus zu Infektionen. Experten schätzen, dass ein Drittel dieser Infektionen unter besten Umständen vermieden werden könnte. Zur Verhinderung vermeidbarer Infektionen hat im Krankenhaus Düren die Schulung und Einhaltung anerkannter Hygienerichtlinien seit vielen Jahren höchste Priorität!

Schon im Jahr 2012 hat das Krankenhaus Düren als eines der ersten nichtuniversitären Krankenhäuser mit dem ZIK eine eigene Abteilung gegründet, die sich unter fachärztlicher Leitung als Dienstleister für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende versteht.

Ärztlicher Leiter

Dr. med. Bernhard Heising, MHBA

Facharzt für Anästhesie, Zusatzbezeichnungen Intensiv- und Notfallmedizin

Krankenhaushygieniker

Infektiologe und Antibiotic Stewardship Experte (DGI)

Kontakt:

Zentrum für Infektiologie und Krankenhaushygiene
T 02421 301321
hygiene@krankenhaus-dueren.de

Unser Leistungsspektrum im Überblick

Das Zentrum für Infektiologie und Krankenhaushygiene (ZIK) kümmert sich um

  • die Themen Infektionsprävention, Infektionsdiagnostik und Infektionstherapie,
  • regelmäßige Schulungen und Erfolgskontrollen zu Hygienethemen,
  • Fort- und Weiterbildung von medizinischem Personal und
  • Beratung von Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besuchern sowie und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wir stellen uns der Zertifizierung

Weit hinaus über die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes engagieren wir Mitarbeiter des Krankenhaus Düren uns für die Patientensicherheit, indem wir bestmöglich Infektionen und der Entwicklung bakterieller Resistenzen entgegenwirken.

Da die Händehygiene im Krankenhaus der wichtigste Baustein in der erfolgreichen Infektionsvermeidung ist, stellen wir uns regelmäßig und freiwillig der Zertifizierung durch die „Aktion Saubere Hände“.

  • Die „Aktion Saubere Hände“ misst den Händedesinfektionsmittelverbrauch und beobachtet die Qualität der Händehygiene direkt am Krankenbett. Schon 2013 haben wir das Bronze-Zertifikat erhalten, 2015 das Silber-Zertifikat und seit 2017 sind wir stolz auf unsere bisher viermalige Auszeichnung mit dem Goldzertifikat. Seit 2009 haben wir den Händedesinfektionsmittel­gebrauch pro Patiententag verdreifacht. Diesen Erfolg erzielen wir durch regelmäßige Schulung des medizinischen Personals durch Hygienefachper­sonal und dessen beobachtende Begleitung am Patientenbett. Wichtig dabei ist die aktive Rückmeldung unserer Beobachtung und der Verbrauchsdaten in Stations- und Abteilungsfortbildungen. Ein jährlich Highlight ist der Aktionstag "Tag der Hände" an dem das Hygieneteam mit immer neuen Ideen und Aktionen das Thema Händehygiene voran bringt

Bericht über die Aktionswoche „Aktion Saubere Hände“ im Krankenhaus Düren vom 13.11.-17.11.2023

 

Film „Aktion Saubere Hände in Kliniken“ „ https://player.vimeo.com/video/718259839

 

Schulungen und Ausbildung von Hygienefachpersonal

Zur Erreichung einer ausgezeichneten Qualität bezüglich Hygiene und Infektiologie ist die Ausbildung von Fachpersonal und dessen regelmäßige Schulung notwendig. Dieser Fort- und Weiterbildung hat das Krankenhaus Düren seit vielen Jahren einen überragenden Stellenwert eingeräumt. Im Einzelnen gehören diesen dem Hygieneteam des ZIK an:

  • Ein Krankenhaushygieniker und Infektiologe als ärztlicher Leiter ZIK-Teams. Bei der täglichen Beratung auf den Stationen kann er einerseits die infektiologische Diagnostik und Therapie der Patienten mit seinem Fachwissen unterstützen und gleichzeitig wertvolle Hinweise geben bezüglich der Verhinderung einer Weiterverbreitung von Infektionen auf andere Patienten, Angehörige und medizinisches Personal.
  • Vier Hygienefachkräfte sind erfahrene Krankenschwestern und -pfleger, die sich nach einer zweijährigen Zusatzausbildung ausschließlich der Arbeit im Hygieneteam widmen. Diese sind: Vincent Buurman-Hölzl, Stefan Horbach, Monika Rühe und Nelly Wagner

                                                                    

Ausbildung von Beauftragten

Das Hygieneteam wird in den einzelnen Fachabteilungen, Kliniken und Ambulanzen unterstützt von:

  • mehr als 15 hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte (HBA), die sich nach einer 40-stündigen Ausbildung in Ihrer Abteilung um die Umsetzung und Schulung von Hygienemaßnahmen kümmern,
  • mehr als 45 hygienebeauftragte in der Pflege (HBP), die nach einer 40-stündigen Ausbildung in Ihrer täglichen Arbeit als Multiplikatoren für das Pflegeteam wirken. Die HBP-Kurse bietet das ZIK-Team seit Jahren berufsbegleitend im Krankenhaus Düren an,
  • drei Antibiotic Stewardship-Experten, die als Apotheker/in oder Arzt/Ärztin in einer vierwöchigen Schulung bezüglich „Antibiotic Stewardship“ (ABS) ausgebildet wurden. ABS sorgt für eine fachgerechte Therapie mit Antibiotika und anderen Antiinfektiva, die den Verlauf von Infektionen positiv beeinflusst und der Resistenzbildung von Bakterien und anderen Krankheitserregern entgegenwirkt sowie.
  • acht Antibiotic Stewardship-beauftragten Oberärztinnen und Oberärzten, die sich nach einer 40-stündigen ABS-Ausbildung in Ihrer Abteilung um die Schulung und Umsetzung von evidenzbasierter, testgerechter und wirksamer Antibiotikatherapie kümmern.

Qualitätssicherung in der Krankenhaushygiene

Um die Güte unserer Patientenversorgung zu kontrollieren und zu dokumentieren, nimmt das Krankenhaus Düren an zahlreichen externen Überprüfungen der Qualität von Krankenhaushygiene und infektiologischer Versorgung sehr erfolgreich teil:

Im Krankenhaus Infektions Surveillance System des Berliner Robert Koch-Institutes (RKI) vergleichen wir unsere Hygienequalität (KISS-Zertifikat) mit anderen Krankenhäusern anhand der folgenden Module:

  • MRSA-KISS: liefert Daten zu Besiedlung oder Infektion mit MRSA-Bakterien (Methicillin resistenten Staphylococcus aureus) sowie deren Erwerb (mitgebracht oder im Krankenhaus erworben)
  • ITS-KISS: liefert Daten von unseren beiden Intensivtherapie-Stationen (ITS) zu Anwendungsraten von zentralen Venenkathetern, invasiver Beatmung und Harnwegskathetern auf Intensivstationen sowie zu den Infektionen
      • Sepsis (Blutvergiftung),
      • Beatmungs-Pneumonie (Lungenentzündung) oder
      • Harnwegsinfektionen
  • CDI-KISS: liefert Daten zu Clostridioides difficile Infektionen, einer durch Bakterientoxine hervorgerufenen Durchfallerkrankung, die durch Antibiotikatherapie ausgelöst werden kann
  • OP-KISS: liefert Daten zu postoperativen Infektionen
  • Hand-KISS: liefert Daten zum Gebrauch von Händedesinfektionsmittel, auch als Grundlage für die „Aktion Saubere Hände“ (ASH), s.o.

Qualitätssicherung in der Infektiologie:

Mit folgenden Surveillance-Projekten überwachen wir Antibiotikaverbrauch und Resistenzentwicklung sowie deren Zusammenhänge. Die Ergebnisse melden wir – wie in §23 des Infektionsschutzgesetzes vorgeschrieben – im Rahmen von Schulungen regelmäßig zurück an die verordnenden Ärztinnen und Ärzte, um das Verordnungsverhalten stetig zu optimieren.

  • ADKA-if-DGI: gemeinsames Antibiotika-Surveillance-Projekt
    • des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA),
    • der Infektiologie der Uniklinik Freiburg (if) und
    • der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI)
  • AVS des RKI: Antibiotika Verbrauchs Surveillance des Robert Koch-Instituts, Berlin
  • ARS des RKI: Antibiotika Resistenz Surveillance des Robert Koch-Instituts, Berlin
  • ARVIA des RKI: („ARS und AVS Integrierte Analyse“) des Robert Koch-Instituts, Berlin

Weiterführende Informationen

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