Was tun? Wie den Schmerzen auf den Grund gehen? Und wie lässt sich vorbeugen? Diese drei Fragen stehen im Mittelpunkt unseres nächsten Forums „Medizin hautnah“ im Dürener Krankenhaus. „Neues zur Volkskrankheit Rückenschmerz“ ist das Forum überschrieben, zu dem Ihre AOK Rheinland/Hamburg mit dem Krankenhaus Düren und der Dürener Zeitung für Donnerstag, 15. Mai, ab 19 Uhr ins Foyer der Klinik an der Roonstraße einlädt. Moderiert wird der Abend von DZ-Redakteur Stephan Johnen.
Zunächst gibt Daniel Schmidt, Oberarzt der am Krankenhaus Düren, einen Überblick über Möglichkeiten der Vorbeugung. „Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gründen bei Arbeitsunfähigkeit“, ordnet Chefarzt Dr. Barden den Stellenwert der Vorbeugung ein. Falsche Belastung, falsche Körperhaltung am Schreibtisch und vor dem Computer, viel im Auto verbrachte Zeit und steigende (psychische) Belastung am Arbeitsplatz: All dies seien Gründe, sich und seinem Rücken etwas Gutes zu tun, sagt Daniel Schmidt. Wer abends Entlastung auf der Couch sucht, tue seinem Rücken damit nicht unbedingt einen Gefallen. Er empfiehlt stattdessen Ausdauersportarten, die nicht so sehr die Gelenke belasten, Nordic-Walking und lange Spaziergänge am Feierband. Auch Muskelaufbau gehöre dazu.
Anschließend geht der leitende Oberarzt Dr. med. Michael Alefeld auf die Diagnostik ein. Um gerade bei unspezifischen Rückenschmerzen den Ursachen auf den Grund zu gehen, bilden Orthopäden, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Neurologen und Psychologen im Krankenhaus Düren ein Team, erklärt Chefarzt Barden. „Wenn alle Kollegen der einzelnen Fachrichtungen von Anfang an zusammenarbeiten, bekommen wir eine saubere Diagnose“, sagt Barden. Oder anders formuliert: Für den Patient sollen Umwege bei Diagnose und Therapie sowie Verzögerungen so gering wie möglich gehalten werden.
Im dritten Vortrag stellt der Chefarzt die Therapiemöglichkeiten vor. Oftmals haben Rückenschmerzen mehrere Ursachen – und auch zur Therapie werden mehrere Wege eingeschlagen, mehrere Ansätze miteinander kombiniert. „Es gibt keine allgemeingültige Lösung“, sagt Dr. Barden. So individuell der Schmerz sei, so individuell müsse auch die Therapie auf die Bedürfnisse einzelner Patienten angepasst werden: von der Krankengymnastik bis hin zu einer Wärme-/Kältebehandlung und Medikamenten.
Natürlich haben Sie im Anschluss an die Referate wie immer bei unseren Foren die Gelegenheit, Fragen an die Experten zu richten. Die Besucher der Veranstaltung können Parkplatz und Parkhaus des Krankenhauses an diesem Abend kostenlos nutzen. Der Eintritt ist wie immer frei.