Das kleine Geschenk, eine Schürze zum Jubiläum 375 Jahre Annakirmes, könne als Dankeschön für das hohe Engagement natürlich nur einen symbolischen Wert haben, betonte Larue und stellte die Leistung der Verbands-, Vereins- und Gruppenvertreter für den sozialen Zusammenhalt und die soziale Gerechtigkeit in der Stadt Düren ganz besonders heraus. Dann bat der Bürgermeister um weitere Unterstützung und die engagierte Fortsetzung bewährter Kooperationen bei wichtigen Aufgaben, die in diesem Jahr zu realisieren sind. Beispielhaft nannte er den Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren, Projekte der Inklusion und die weitere Sanierung der Dürener Schulen. Es bleibe dabei, dass die städtischen Investitionen vor allem in Maßnahmen für Kinder und Jugendliche und die Förderung von Familien fließen. Ein weiteres wichtiges Thema sei 2013 auch der demografische Wandel, sagte Larue. Es gelte, Antworten auf die Anforderungen zu geben, die sich aus einer älter werdenden Gesellschaft ergeben. Er bat die Gäste des Neujahrsempfangs darum, diesen Prozess zu unterstützen und ihre Erfahrungen einzubringen.
Dr. Gereon Blum, Geschäftsführer des Krankenhauses Düren, gab den Gästen im Anschluss einen kurzen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Klinik an der Roonstraße. Dabei legte er den Schwerpunkt auf die eher weichen Faktoren: „Ich möchte Sie nicht mit einer Aufzählung unserer Investitionen in neue technische Geräte oder unserer medizinischen Leistungsfähigkeit langweilen“, sagte Dr. Blum. „Sie wissen und können sich weiter darauf verlassen, dass wir medizinisch weit vorne sind.“ Gearbeitet werde im Krankenhaus an den vermeintlich „kleinen Dingen“: „Wir wollen unseren Service weiter verbessern. Dazu zählt neben den zahlreichen baulichen Maßnahmen zur Steigerung des Komforts – Ende 2013 sind alle Patientenzimmer renoviert – vor allem die Kommunikation mit den Patienten und ihren Angehörigen. Wer zu uns kommt, soll sich jederzeit gut informiert und ernst genommen fühlen können.“ Kurz ging Dr. Blum auch auf die vom Land veranlasste Schließung der Pädiatrie ein. Der Geschäftsführer betonte, dass das Krankenhaus nach dieser bedauerlichen Entscheidung aus Düsseldorf mit großem Engagement daran arbeite, die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in den Fachabteilungen des Hauses und mit Kooperationspartnern weiter auf hohem Niveau sicherzustellen. Das Konzept könne schon bald vorgestellt werden. Dabei spielen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Rolle, die bisher in der pädiatrischen Abteilung gearbeitet haben. Dr. Blum: „Wir haben unsere soziale Verantwortung wahrgenommen und allen pflegerischen Mitarbeiterinnen der Pädiatrie eine neue Stelle in unserem Haus gegeben. Das war nur durch Solidarität quer durch alle Abteilungen möglich und ist etwas, auf das wir sicher stolz sein dürfen.“
Die Familien bleiben im Fokus
Bürgermeister Paul Larue dankte den Vertretern der Sozial- und Wohlfahrtsverbände beim Neujahrsempfang im Dürener Krankenhaus für ihr großes Engagement.
Foto: Christoph Lammertz
Neujahrsempfang der Stadt im Krankenhaus Düren
„Menschen, die Schürzen tragen, sind Menschen, die sich in besonderer Weise engagieren, die den Dingen nah auf den Pelz rücken und dabei auch Blessuren in Kauf nehmen.“ Insofern, sagte Bürgermeister Paul Larue, sei das kleine Neujahrsgeschenk an die Gäste des Empfangs im Krankenhaus Düren genau passend. Denn eingeladen waren zum dritten Neujahrsempfang der Stadt 2013 die Vertreter der Sozial- und Wohlfahrtsverbände.