Anästhesie
Lebensretter trainieren am Seeufer
Donnerstag, 03 Mai 2018 08:55
Zur sommerlich-leichten Atmosphäre am Seeufer wollten die Themen auf den ersten Blick nicht so recht passen. Es ging um Jagdunfälle, Terrorszenarien und verunglückte Taucher. Doch der landschaftlich reizvolle Antoniushof in Rurberg war nur Schauplatz eines intensiven Trainings, mit dem sich beim 8. Dürener Anästhesie-Symposium (DAS) des Krankenhauses Düren wieder fast 90 Ärzte, Rettungsdienstler und Pflegekräfte für den Ernstfall präparierten.
Neugeborenen-Simulationstraining im Krankenhaus Düren - Fortsetzung des bewährten Lehrgangskonzeptes
Montag, 26 März 2018 14:33
Am vergangenen Wochenende fand ein weiterer Simulationskurs zur Erstversorgung und Reanimation kritisch kranker Neugeborener im Krankenhaus Düren statt. Dieser Lehrgang ist seit 2013 fester Bestandteil des jährlichen Fortbildungskataloges und stößt regelmäßig auf großes Interesse bei Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten, die mit der Versorgung von Neugeborenen betraut sind.
Das Simulationszentrum des Krankenhauses Düren ist eines der wenigen Zentren, die Fortbildungen zu diesem speziellen Themenfeld anbieten. Dr. Andreas Wentz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, und Prof. Dr. Stefan Schröder, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, entwickelten das Lehrgangskonzept im Jahr 2013 unter dem Eindruck der Schließung der Kinderklinik und setzen es seitdem zusammen mit einem Instruktorenteam um. Mittlerweile ist der Kurs weit über die Grenzen Nordrheins bekannt, sodass es sogar eine Warteliste gab.
"M & K Award" geht nach Düren
Freitag, 16 Februar 2018 12:33
Krankenhaus Düren und Zientz MultiMedia werden für die E-Learning-Plattform „Klinik-Weiterbildung“ ausgezeichnet.
Gemeinsam mit der Dürener Medienproduktionsfirma Zientz MultiMedia hat das Krankenhaus Düren den "M & K Award" der Zeitschrift „Management & Krankenhaus“ in der Kategorie „IT und Kommunikation“ gewonnen. Ausgezeichnet wurde damit die E-Learning-Plattform „Klinik-Weiterbildung“, die Zientz MultiMedia gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Schröder, Chefarzt der Anästhesie im Krankenhaus Düren, konzipiert und entwickelt hat.
Auf dem Online-Portal www.klinik-weiterbildung.de können Fort- und Weiterbildungen für Kliniken und medizinische Einrichtungen mit individuellen Inhalten als E-Learning-Kurse angelegt und verwaltet werden. Ziel ist es, medizinisches Pflegepersonal und Ärzte mit eigenen Videos, Fragen und Antworten sowie Downloadmaterial schulen zu können. Im vergangenen Jahr hatte die Abteilung Schmerztherapie unter der Leitung von Dr. Stefan Hegemann mit "Klinik-Weiterbildung" bereits den Fellowship 2016 des Stifterverbandes für Innovationen in der digitalen Hochschullehre gewonnen.
Die Preisübergabe wird im Mai in Düren stattfinden.
E-Learning als Instrument, die Patientensicherheit zu erhöhen
Dienstag, 23 Januar 2018 15:39
Krankenhäuser gelten als Hochrisikoorganisation, in denen anspruchsvolle Tätigkeiten unter Zeitdruck im komplexen Umfeld durchgeführt werden. Das macht die Behandlung von Patienten fehleranfällig. Dabei verursachen nicht einzelne, kleinere Fehler einen schwerwiegenden Zwischenfall, sondern die Summe vieler Fehler kann in einem nachweisbaren Patientenschaden resultieren. Das klinische Risikomanagement fokussiert mit dem kontinuierlichen Bestreben nach Verbesserung der Patientensicherheit auf den klinischen Kernprozess der Patientenbehandlung.
Es soll unterstützen, Behandlungsfehler zu reduzieren und muss von der Klinikleitung gewollt werden, damit es erfolgreich umgesetzt werden kann. Voraussetzung ist die Etablierung einer Sicherheitskultur. Dazu gehören, dass Fehler und (Beinahe-)Zwischenfälle sanktionsfrei gemeldet werden können, die Bereitschaft besteht, die Ursachen zu ergründen und das eigene Handeln sowie Organisationsstrukturen anzupassen, so dass das Risiko der Wiederholung minimiert ist. Grundlage der Patientensicherheit ist ein lernendes Gesundheitssystem.
Neues aus der Schmerzmedizin
Freitag, 15 September 2017 09:23
Mehr als 80 Gäste bei der 7. Dürener Fachtagung.
Der 7. Dürener Schmerztag stand ganz im Zeichen aktueller schmerzmedizinischer Neuigkeiten. Das Veranstalterteam um Dr. Stefan Hegemann, Sektionsleiter Schmerztherapie im Krankenhaus Düren, freute sich über 80 Teilnehmer im Kongresszentrum des Krankenhauses.
Zu Beginn berichtete Dr. Holger Neye von der Pharmakotherapieberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein über Neuerungen und Wissenswertes zum Thema „Verordnungssicherheit“ in der Schmerztherapie. Dabei gelang es ihm, den zahlreichen Medizinern im Auditorium die Sorge vor einem möglichen Regress zu nehmen.
Schmerztabletten allein sind beim Kopfschmerz kein Allheilmittel
Mittwoch, 07 Juni 2017 16:15
Beim Forum "Medizin hautnah" geben Ärzte wertvolle Tipps
Einen Seitenhieb auf das Versprechen der Werbung konnte sich Dr. Stefan Hegemann nicht verkneifen. Der Spruch: „Es gibt 37 Arten von Kopfschmerzen. Für alle gibt es ein Medikament“, sei ebenso falsch wie fatal, betonte der Oberarzt und Schmerztherapeut am Krankenhaus Düren. Denn wer den Ursachen des Kopfschmerzes – die Fachwelt spricht mittlerweile von mehr als 250 Arten – nicht auf den Grund gehe und permanent nur Schmerzmittel einnehme – am gefährlichsten seien Kombipräparate – laufe Gefahr, das Gegenteil zu erreichen. Die Experten sprechen von der 10:3:2-Formel. Wer häufiger als zehn Tage im Monat, länger als drei Tage hintereinander oder mehr als zweimal täglich Schmerzmittel einnimmt, muss mit Medikamenten-Kopfschmerz rechnen, Dauerschmerzen, die meist beidseitig den ganzen Kopf betreffen. Das Gute, schob Hegemann gleich nach: Der Medikamenten-Kopfschmerz verschwinden wieder, wenn die Mittel abgesetzt werden. Was bleibt, sind die Ursprungsschmerzen, denen Schmerztherapeuten wie der Oberarzt des Krankenhauses Düren intensiv auf den Grund gehen.