Anästhesie
Reine Kopfsache
Dienstag, 30 Mai 2017 09:14
Dürener Krankenhaus, Dürener Zeitung und AOK veranstalten ein Patientenforum "Medizin hautnah" zum Thema Kopfschmerz.
Das Patientenforum "Medizin hautnah" geht in die nächste Runde. Am Dienstag, 6. Juni, dreht sich ab 18 Uhr im Foyer des Krankenhauses Düren alles um das Thema „ Kopfschmerzen erkennen, verstehen, behandeln“.
„Es gibt 37 Arten von Kopfschmerzen, und für alle gibt es ein Mittel“: Wenn Dr. Stefan Hegemann diesen bekannten Werbeslogan eines Arzneimittelherstellers hört, kann der Oberarzt und Schmerztherapeut am Krankenhaus Düren nur mit dem Kopf schütteln. Denn ganz so einfach ist es nicht. „Das Thema ist weitaus komplexer, als es die Werbung uns Glauben machen will“, betont der 43-Jährige, der an der Roonstraße seit 2013 in der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie tätig ist. Daher widmet sich das nächste Forum "Medizin hautnah", eine Gemeinschaftsveranstaltung von Krankenhaus Düren, Dürener Zeitung und AOK, am Dienstag, 6. Juni, ab 18 Uhr im Foyer des Krankenhauses an der Roonstraße unter der Überschrift „Reine Kopfsache“ explizit dieser Volkskrankheit. Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Jahr Kopfschmerzen zu bekommen, liegt in Deutschland bei über 56 Prozent. „Es trifft also mindestens jeden Zweiten einmal im Jahr“, betont Hegemann, der an diesem Abend mit seinem Kollegen Dr. Manuel Dafotakis, Oberarzt für Neurologie am Uniklinikum Aachen, erklären wird, wie man Kopfschmerzen erkennt, versteht und behandelt.
Die Anästhesie feiert 50. Geburtstag
Freitag, 19 Mai 2017 10:36
Auf der Jubiläumsfeier im Heimatmuseum blickt der erste Chefarzt zurück.
Im schönen Ambiente des Merzenicher Heimatmuseums hat die Anästhesie des Krankenhauses Düren ihr goldenes Jubiläum gefeiert. 50 Jahre ist es her, dass Dr. Hans-Heinrich Krause als erster Anästhesist nach Düren kam. Als er 1967 hier startete, steckte die Anästhesie noch in den Kinderschuhen. Dr. Krause, Jahrgang 1929, war Anfang der 60er-Jahre einer der Anästhesisten der ersten Stunde in Deutschland. In Düren bestand sein „Team“ aus der schon über 70-jährigen Ordensschwester Constancia und zwei Pflegern, die er noch anlernen musste. Und die Zusammenarbeit mit den Kollegen der operativen Fächer? „´Ich brauche Sie hier nicht´ war noch einer der netteren Kommentare“, erinnert sich Dr. Krause beispielsweise an das erste Zusammentreffen mit dem Gynäkologen des Hauses.
Im Merzenicher Heimatmuseum blickte der Gründungsvater der Dürener Anästhesie auf Einladung von Chefarzt Prof. Stefan Schröder in einem interessanten und humorvollen Vortrag auf die Anfangszeit der Dürener Anästhesie zurück.
Krankmachende Erreger siegen über Antibiotika
Freitag, 30 September 2016 11:28
Viele Jahre waren Antibiotika ein Wundermittel zur Therapie von Infektionen, die zur Reduktion der Sterblichkeit bei Infektionserkrankungen beigetragen haben. Inzwischen wird ein nachteiliger Effekt durch den Einsatz der Antibiotika deutlich, da deren zum Teil unkritische Anwendung zunehmende Resistenzen provoziert und es damit zur Unwirksamkeit von Antibiotika kommt. „Deshalb brauchen wir Strategien zum rationalen Einsatz von Antibiotika, ein sogenanntes Antibiotic Stewardship, um zukünftig weiter wirksame Antibiotika zur Behandlung von Infektionen bei unseren Patienten zu haben“, so Dr. Heising, klinischer Infektiologe und Krankenhaushygieniker der Krankenhaus Düren gem. GmbH.
„Gerade für den Intensivbereich erscheint es dringend notwendig, lokale Leitlinien zur Optimierung der Antibiotikaanwendung festzulegen, da eine deutlich alarmierende Resistenzentwicklung gegen die aktuell verfügbaren Antibiotika festzustellen ist“, ergänzt Prof. Schröder, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Krankenhaus Düren. Im intensivmedizinischen Kontext konnte gezeigt werden ... -> ganzer Artikel
Schwierige Notfallsituationen meistern
Montag, 15 August 2016 10:54
Das trainieren Rettungskräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach im Krankenhaus Düren
Die Anästhesisten und Intensivmediziner des Krankenhauses Düren sind gefragte Experten, wenn es um das Training schwieriger Notfallsituationen geht. Schon zum zweiten Mal bereiteten sich jetzt Rettungssanitäter der Feuerwehr Bergisch Gladbach im Simulationszentrum des Dürener Krankenhauses auf mögliche Notfallsituationen beim Patiententransport vor.
Kompliziert wird es für die Lebensretter immer dann, wenn sie mit ständig wechselnden Kollegen und unter Zeitdruck die Verantwortlichen sind. Sie sind häufig zuerst am Unfallort oder müssen Patienten mit schweren Krankheiten für einen Transport in eine andere Klinik übernehmen. Dabei kann es trotz aller Sorgfalt zu Missverständnissen und Fehlern kommen, die im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Konsequenzen für Patienten haben können. Um dies zu vermeiden, trainieren die Rettungssanitäter intensiv ein „worst case scenario“.
Für Notfallsituationen gut gewappnet
Donnerstag, 22 Juni 2017 15:00
Im Krankenhaus Düren fand jetzt zum ersten Mal ein speziell auf die Bedürfnisse von Allgemeinmedizinern zugeschnittenes Simulationstraining zum Notfallmanagement statt. Prof. Stefan Schröder, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, begrüßte niedergelassene Hausärztinnen und Hausärzte aus Stadt und Kreis Düren zu dieser Premiere in den Räumen des Simulationszentrums.
Die Versorgung von Patienten mit akut lebensbedrohlichen Notfällen gehört nur selten zum Alltag eines Allgemeinmediziners und bedeutet somit oft eine besondere Stresssituation für alle daran beteiligten Personen. Zur deren Häufigkeit existieren kaum verlässliche Zahlen. Es ist anzunehmen, dass diese nach Standort, Patientenklientel und Versorgungsschwerpunkt auch unterschiedlich ausfallen. Erfahrungsgemäß treten solche Situationen jedoch immer wieder auf. So stellen sich Patienten aufgrund der Nähe zur Praxis oder aufgrund eines Hausarztmodells der Krankenkasse auch mit einem medizinischen Notfall zuerst bei ihrem Hausarzt vor. Manche Patienten erfahren auch innerhalb der Praxis eine unerwartete Komplikation, z.B. eine allergische Reaktion nach Medikamentengabe.
Infos und Training für die Lebensretter
Dienstag, 02 Februar 2016 15:46
Beim 6. DAS im Krankenhaus Düren wird auch eine Druckkammer vorgestellt.
Die Notfallmedizin verzahnt sich immer mehr mit der Weiterbehandlung im Krankenhaus. Aus gutem Grund, denn zum Wohl des Patienten ist schnelles, zielgerichtetes Handeln ohne Reibungsverluste dringend erforderlich. Eine klassische Therapie, bei der es auf jede Minute ankommt, ist die der Sepsis, in der Umgangssprache auch Blutvergiftung genannt. Aber auch schwierig zu erkennende Probleme wie eine Kohlenmonoxid-Vergiftung können bei einer falschen Ersttherapie weitreichende Folgen haben. Um sich auf diese und andere medizinischen Notfälle vorzubereiten, müssen Notfallmediziner und Rettungskräfte sich stetig fortbilden. Nur wer lebensrettende Maßnahmen und Techniken immer wieder trainiert, wird sie im Notfall richtig anwenden können. Das Krankenhaus Düren bot dazu jetzt wieder die Gelegenheit. Beim 6. Dürener Anästhesie Symposium, das über 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland anlockte, ging es um „Innovationen in der präklinischen Notfallmedizin“.