Gefäßchirurgie
Krankenhaus Düren
Roonstraße 30
52351 Düren

T   02421-30 1670
F   02421-30 191674
gefaesschirurgie@krankenhaus-dueren.de

 

Shuntzentrum im Krankenhaus Düren Artemed Swoosh Effekt Artemed blauer Swoosh Effekt Artemed grüner Swoosh Effekt

Regionales Shuntzentrum am Krankenhaus Düren

Viele Menschen in Deutschland leiden an einer akuten oder chronischen Nierenfunktionsstörung. Die Zahl der Menschen, die eine Nierenersatztherapie benötigen, steigt jährlich. Auch die Anzahl der Komorbiditäten der PatientInnen steigt. Für die Nierenersatztherapie benötigen die PatientInnen einen dauerhaften Zugang und im Verlauf ihrer Erkrankung zum Teil auch Korrekturen des Zugangs.

Vor diesem Hintergrund wurde das Zertifizierungssystem „Interdisziplinäre Zentren für Dialysezugänge“ von vier medizinischen Fachgesellschaften gegründet, welches besonders qualifizierte Kliniken für die Anlage von Gefäßzugängen ausweist.

Im Krankenhaus Düren haben wir uns in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Nierenzentrum Düren zu einem regionalen Shuntzentrum zertifizieren lassen. Für jeden Patienten wird so eine passende Lösung erarbeitet.

Spezialgebiet der Gefäßchirurgie

Nach einer individuellen Beratung durch die Nephrologen wird der Patient in der interdisziplinären Shuntsprechstunde von einem Gefäßchirurgen mittels Ultraschall untersucht, um das am besten geeignete Zugangsverfahren zu bestimmen. Idealerweise wird daraufhin die Anlage eines Dialyseshunts geplant. Ein Dialyseshunt ist eine Kurzschlussverbindung zwischen Arterie und Vene. Die Durchführung erfolgt in der Gefäßchirurgie des Krankenhauses Düren. Die Anlange von Shunts hat sich zu einem Spezialgebiet in der Gefäßchirurgie entwickelt.

Ist eine Shuntanlage zwischen Arterie und Vene nicht möglich, können alternativ auch Gefäßprothesen aus Kunststoff implantiert, Katheter für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) implantiert oder Vorhofkatheter in zentrale, große Venen eingelegt werden. Das Spektrum umfasst auch die Shuntfolgeeingriffe bei Engstellen oder anderen Shuntproblemen sowie die Wiedereröffnung zentraler Venenverschlüsse oder -engstellen.

In enger und intensiver Zusammenarbeit mit dem Nierenzentrum Düren und in Kooperation mit der Klink für Radiologie sowie den Inneren Kliniken unseres Krankenhauses, werden in der gefäßchirurgischen Abteilung insgesamt über 160 Shuntoperationen pro Jahr und andere Anlagen von Dialysezugängen durchgeführt. Zudem wird ein breites Therapiespektrum angeboten.

Dafür sind wir 24 Stunden an 7 Tagen pro Woche für Sie erreichbar.

Hämodialyse

Die Hämodialyse ist ein Verfahren zur Blutwäsche. Dabei filtert ein Gerät (künstliche Niere genannt) außerhalb des Körpers das Blut. Stoffwechselabbauprodukte und Wasser werden so aus dem Blut entfernt. Für dieses Verfahren benötigt der Patient einen Gefäßzugang, den sogenannten Shunt.

Je nach Situation des Patienten kann die Hämodialyse auch als Heimdialyse zu Hause durchgeführt werden.

Shunt

Ein Shunt ist eine Kurzschlußverbindung zwischen einer Arterie und einer oberflächlich gelegenen Vene, meist am Arm. Falls keine körpereigene Vene geeignet ist, wird in seltenen Fällen eine Kunststoffprothese eingesetzt.

Der Shunt wird für die Dialyse punktiert.

Falls ein Shunt angelegt werden soll, ist eine frühzeitige Anlage zu empfehlen. Denn ein Shunt benötigt eine gewisse Zeit zur „Reifung“, bis er für die Dialyse genutzt werden kann. So wird sichergestellt, dass er genutzt werden kann, wenn die Dialyse begonnen werden soll.

 

Vorhofkatheter

In bestimmten Situationen kann ein Vorhofkatheter in eine große, zentrale Körpervene eingelegt werden. Dieser wird für die Hämodialyse an die Dialysemaschine angeschlossen.

 

Peritonealdialyse

Diese Art der Dialyse wird auch Bauchfelldialyse genannt. Es wird dafür operativ ein Katheter in den Bauchraum (offen oder per Schlüssellochtechnik) eingelegt. Über diesen Katheter wird Dialysierflüssigkeit in den Bauch geleitet. Das den Bauchraum auskleidende Bauchfell gibt die Giftstoffe des Körpers an diese Flüssigkeit ab, die dann wieder aus dem Bauchraum herausgeleitet wird. Diese Art der Dialyse kann oft zu Hause durchgeführt werden, aber auch in einem Dialysezentrum.

 

Nierentransplantation

Wenn möglich, werden dialysepflichtige Patienten zur Transplantation vorbereitet und angemeldet. Dies erfolgt über das Nierenzentrum.

 

Venenschonung

Für die Anlage eines Dialyseshunts ist es wichtig, die Gefäße eines Armes zu schonen, möglichst des nichtführenden Armes (z.B. bei Rechtshändern der linke Arm). Dies bedeutet, dass an diesem Arm möglichst keine Blutentnahmen oder andere Manipulationen stattfinden sollen.

Qualitätssicherung

Im Rahmen der Zertifizierung nehmen wir an einer Qualitätssicherung der Dialysezugänge teil.

Kontakt

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Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Krankenhaus Düren
Roonstraße 30
52351 Düren

Sekretariat: Sabine Esslinger

T   02421-30 1670
F   02421-30 191674
gefaesschirurgie@krankenhaus-dueren.de

 

Wir legen viel Wert auf Aus- und Weiterbildung!

Krankenhaus Düren ist Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen, Shuntzentrum

Mit höchstem Qualitätsanspruch trägt das Krankenhaus Düren eine besondere Verantwortung für die Gesundheitsversorgung in der Region. Darüber hinaus sehen wir uns als Akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen aber auch in der Pflicht, umfassende und hochwertige Bildungsangebote zu machen. So auch in der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie.

Ärzteteam

  • Gefäßchirurgie – Chefarzt Dr. med. Ibrahim Antrags

    Dr. med. Ibrahim Andraos

    Chefarzt
    Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie & Endovaskularchirurgie

  • Dr. med. Holm Reintges, Sektionsleiter Gefäßchirurgie Oberarzt, Krankenhaus Düren

    Dr. med. Holm Reintges

    Sektionsleiter Gefäßchirurgie
    Oberarzt

  • Dr. med. Annerose Dorf, Koordinatorin Shuntzentrum, Krankenhaus Düren

    Dr. med. Annerose Dorf

    Leiterin Shuntzentrum
    Oberärztin, MBA

  • Gefäßchirurgie – Oberarzt Andrej Cojocaru

    Andrei Cojocaru
    Oberarzt

Weiterführende Informationen

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